Einen weiteren Klassen- bzw. Gruppensieg sicherte sich Stefan Böhm, diesmal mit Mareen Morgenroth auf dem Beifahrersitz, bei der Rallye "Rund um die Veste" Coburg. Im Opel Manta B gingen die beiden gegen starke Konkurrenz in der Klasse CTC24 an den Start.

Die große Frage vor dem Start war die nach dem Wetter. Es herrschte warmes Sommerwetter, jedoch waren leichte Gewitter gemeldet. Böhm entschied sich nach langem überlegen für eine noch nie gefahrene Reifenvariante und montierte auf der Vorderachse relativ weiche Bridgestone Potenza, die noch guten Yokohama mußten auf die Hinterachse weichen.

Bereits auf dem Weg zur ersten Prüfung, eine schnelle Sprint-WP durch den Wald mit kurzem Schotterstück am Ende, begann es heftig zu gewittern und es kam vom Himmel was nur ging. Böhm / Morgenroth überlegten schon vor der ersten Stempelkontrolle die Karenzzeit abzuwarten, aber aufgrund der enormen Regenmassen war keine Besserung in Sicht und man reihte sich zum Start ein. Es kam dann aber wie es kommen mußte, nach einem Unfall und mittlerweile fast unpassierbaren Straßen wurde die Prüfung neutralisiert.

Auf der zweiten WP, eine teilweise bekannte Prüfung für Böhm, herrschte immer noch Regen und nasse Verhätlnisse, allerdings bei weitem nicht mehr in diesem Ausmaß. Bereits nach wenigen Metern auf dieser äußerst anspruchsvollen Sprintprüfung merkte Böhm, das die Idee mit den Reifen genial war. Auch das Zusammenspiel mit Beifahrerin Mareen Morgenroth klappte wieder auf Anhieb und nach einer guten Fahrt und einigen sehenswerten Drifteinlagen in einer Kreisverkehr-Schikane, staunte der Mann an der Zeitnahme im Ziel nicht schlecht. Eine 14. Gesamtzeit und mit Abstand die beste Zeit in der Gruppe konnten sich mit dem betagten Manta auch durchaus sehen lassen. 

Nun ging es zum Startrundkurs nach Neustadt und hier hatte man Glück mit dem Wetter. Nachdem die ersten Teilnehmer dort mit heftigen Regen zu kämpfen hatten, waren die Strecken für Böhm / Morgenroth nur noch feucht. Mit einer weiteren guten Zeit unter den ersten 20 und der nächsten Bestzeit in der Gruppe CTC wurde bereits der Grundstein für den Erfolg gelegt. 

Nach nur fünf Minuten Regrouping ging es direkt auf zur zweiten Schleife. Diesmal wurde die vierte Prüfung auch gestartet. Im Wald herrschten noch teilweise nasse bzw. feuchte Stellen und Böhm zuckte das ein- oder andere mal und war mit sich eigentlich nicht zufrieden. Dazu kam das man bei der Einfahrt in den Schotterweg ein großes Loch übersah und der Manta heftigen Bodenkontakt mit dem Frontblech bekam. Zum Glück hat es aber nur den Frontspoiler in viele Teile zerissen.

Nach kurzer Schadensaufnahme am Ziel ging es direkt weiter zur fünften Prüfung. Auf dem Weg dorthin studierte Beifahrerin Mareen Morgenroth bereits die Live-Zeiten und war äußerst angenehm überrascht. Trotz schlechten Gefühl hatte man seinen Klassengegnern Stoschek und Fischer, beide mit BMW 2002ti, sage und schreibe 22 bzw. 24 Sekunden abgenommen. Nun hatte man einen äußerst komfortablen Vorsprung und wollte nichts mehr riskieren. Auf der Königsprüfung "Katzberg" konnte sich das Duo aber erneut nicht bremsen und setzte die nächste Gruppen-Bestzeit, wieder mit großem Abstand von 20 und 18 Sekunden auf die BMW-Konkurrenz.

Auf dem Abschluß-Rundkurs, erneut in Neustadt, konnte das Team jetzt beruhigt Tempo heraus nehmen und tat das auch. Aber selbst dann konnten die Klassen- und Gruppenkonkurrenten nicht davon provitieren, denn auch hier überzeugte die Manta-Besatzung mit der Bestzeit.

Am Ende waren Stefan Böhm und Mareen Morgenroth sehr zufrieden mit einer guten Leistung, den richtigen Reifen und auch etwas Glück mit dem Regen. Eine unverständliche und absolut nicht nachvollziehbare neutrale Zeit von WP1 brachte zwar kurz vor der Siegerehrung noch etwas Aufregung, aber Klassen- und Gruppensiegerpokal waren dem Opel-Team nicht mehr zu nehmen. Ein 19. Gesamtplatz von 88 gestarteten Teilnehmer war auch völlig in Ordnung.                                                                                              (Text Stefan Böhm)

 

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